Johannes Geccelli in der Mannheimer Galerie Peter Zimmermann
ROTSTOSS, 1983, Acryl auf Leinwand, 130 x 100 cm
Vom 14. März bis zum 18. April 2009 zeigt die Galerie Peter Zimmermann eine Auswahl an Arbeiten des Künstlers Johannes Geccelli.
Zu Beginn seiner Laufbahn setzte sich Geccelli vor allem mit dem italienischen und französischen Expressionismus auseinander. Bei der Betrachtung seiner „Spalt-Bilder“ werden tatsächlich Assoziationen zu den fast körperlosen Skulpturen eines Alberto Giacometti freigesetzt. Doch Geccellis Medium ist die Malerei. Die (menschliche) Figur, die im Zentrum seines Schaffens steht, erfährt eine fortwährende Reduktion – vom allmählichen Auflösen der Konturen über das Entstehen von schattenhaften Farbflecken hin zu einer schematisch anmutenden Bezugsetzung zur Fläche, was sich in Geccellis charakteristischen senkrechten Farbzeilen äußert. Jenes Farbkontinuum, das uns an mathematische oder auch musikalische Strukturen denken lässt, entsteht aus einem rein intuitiven Prozess heraus. Die Intensität der Farben verdichtet sich in der Regel zur Bildmitte hin. Es entsteht der Eindruck einer sich im Farbraum auflösenden Figur. Die Bildfläche wandelt sich vom Träger zum autonomen Organismus.
MITTE COTTBUSGRÜN, 2008, Acryl auf Leinwand, 90 x 80 cm
Öffnungszeiten der Galerie:
Dienstag-Freitag 13.00-18.30 Uhr
Samstag 11.00-14.00 Uhr, u.n.V.
Galerie Peter Zimmermann
Leibnitzstrasse 20
68165 Mannheim
Tel. 0621-419031
Biographie
1925 in Königsberg geboren
1947-51 Studium an der Kunstakademie Düsseldorf
1958 Förderpreis des Landes NRW
1960 Villa Romana-Preis
1963 Ruhrpreis
1964 Gastdozent an der Hochschule für bildende Künste Hamburg
1965-88 Professor an der Hochschule der Künste Berlin
1980 Hand Hollow Foundation USA, Visiting Professor am Hunter College New York City
1998 Lovis-Corinth-Preis
Johannes Geccelli lebt und arbeitet in Jühnsdorf
ROTHERBST, 2009, Acryl auf Leinwand, 70x80cm