Hiroshi Yamazoe

Für die französischen Impressionisten im 19. Jahrhundert hatte Japan einen ästhetischen Vorbildcharakter. Lässt man die Werke von Renoir, Monet und Pissarro vor dem geistigen Auge Revue passieren, fällt auf, wie eng sich diese Künstler an den damals modernen japanischen Mustern orientierten. Vincent van Gogh zitierte bildnerisch sogar in manchen seiner Werke japanische Farbholzschnitte und schriebt an seinen Bruder Theo, nachdem er in Arles angekommen war, dass er dort eine Künstlerkolonie nach japanischem Vorbild gründen wolle. Kein Wunder also, dass sich die japanischen Künstler in Europa, vor allem in Frankreich, sehr willkommen fühlten.

Von der Frühzeit des 20. Jahrhunderts bis in die heutigen Tage gibt es einen besonderen kulturellen Transfer zwischen Japan und dem europäischen Impressionismus. Die Malerei von Hiroshi Yamazoe ist hierfür eindrucksvoller Beleg. Seine wohl temperierten Landschaften sind im impressionistischen Geist entstanden und beeindrucken den Betrachter durch ihre intensive Farbigkeit.

Auch die stilistischen Mittel, die Hiroshi Yamazoe anwendet, sind an der impressionistischen Malerei geschult. So malt auch er in einem Teil seiner Werke gegen das Licht. Dabei verschwimmen die Konturen und verfremden sich die Farben. Ein zweites Stilmittel dieser Art ist die Ausschnitthaftigkeit der Szene, bei denen bewusst Konturen in den Anschnitt gestellt werden. Deutlich sieht man dies bei den Flusslandschaften. Die Bilder wirken dadurch wie „Schnappschüsse“, die in einem besonderen Lichtmoment wie zufällig entstanden sind.

Natürlich ist diese scheinbare Zufälligkeit bewusst inszeniert. Dies zeigt sich schon in der sorgfältig auf eine bestimmte Wirkung hin kalkulierten Feinabstimmung der Farbtöne, die sich nicht am lokalen Kolorit, sondern an der Gesamtstimmung der Komposition orientiert. Bewusst setzt er dabei auf einen nahezu monochromen Grundton, dem er durch sorgfältig gesetzte Kontrastierungen Spannung verleiht. Dadurch erhalten die Konturen in den Bildern des Künstlers einen mehr oder weniger scharfen Grad der Deutlichkeit. Manches wirkt klar und plastisch, wie im harten Kontrast der Farben am frühen Morgen, manches verschwimmt wie im Nebel. Yamazoe spielt mit diesen Möglichkeiten wie ein Pianist auf den Tasten seines Instrumentes.

Besonders eindrucksvoll wirken Yamazoes Gemälde auch deshalb, weil er seine Motive in der japanischen Landschaft findet, die auf uns Europäer doch sehr exotisch wirkt.

Der Künstler, dessen Werke schon mehrfach auf großen Ausstellungen in Europa zu sehen waren, wurde für sein Schaffen mit angesehenen Preisen ausgezeichnet. Unter anderem erhielt er 2008 den Magenta Preis des Salons der Französischen Kunst Assoziation.

2007 Selected artist in the 120th Salon du Printemps
2008 Received Magenta Prize in Le Salon of French Art Association
2009 Exhibited in Rome ART O. (Auction)
2010 Exhibited in Shanghai Art Fair
Exhibited in Geneva International Art Fair
Exhibited “Beautiful JAPAN”exhibition at Ipse Gallery, Tours
2011 Exhibited Seoul Art Fair
2012 Exhibited Art International Zurich
2015 Exhibited Bank Art Fair Singapore
2016 Exhibited Asia Contemporary Art Show Hong Kong

Dr. Helmut Orpel

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